1831 bis 1899

Januar 1831: Aus dem Zusammenschluss der Bremer Weinhandlungen Ulrichs & Sohn und Wichelhausen & Reidemeister entsteht das Handelsunternehmen Reidemeister & Ulrichs.

Nach dem Tod der Firmengründer Reidemeister (†1845) und Ulrichs (†1855) führt die Witwe Anna Margarethe Ulrichs die Geschäfte mit ihrem Prokuristen Heinrich Wilhelm Bömers weiter. Diese Verbindung festigt sich eine Generation später durch die Heirat von Bömers Sohn, Heinrich Ferdinand, mit der Enkelin des Firmengründers im Jahr 1889.

1900 bis 1949

1924: Das Weingeschäft normalisiert sich nach der Währungsreform und die Firma expandiert.

30er-Jahre: Tod Heinrich Bömers (†1932), mittlerweile Bremer Weinhändler und Stadtsenator. Nach Ende der Prohibition 1933 wird in New York ein Importunternehmen für deutsche Weine gegründet, die Reidemeister & Ulrichs Corporation. Die Isolation Nazideutschlands und die Devisenknappheit lähmen den Weinhandel (speziell mit Frankreich). Die Neuordnung Europas bedeuten für Reidemeister & Ulrichs den kompletten Verlust aller Lager- und Betriebsstätten sowie wichtiger Absatzmärkte.

Nachkriegszeit: Den Wiederaufbau des Unternehmens finanziert ein Heißgetränk (Rundu). Erst nach der Währungsreform und mit Gründung der Bundesrepublik 1949 kann Reidemeister & Ulrichs an die langjährigen Kontakte im Weinhandel anknüpfen.

1950 bis 1989

60er-/ 70er-Jahre: Der Import von im Ursprungsland abgefüllter Ware wird bedeutender und die Europäische Wirtschaftsgemeinschaft verändert die Strukturen des Weinhandels. Reidemeister & Ulrichs wandelt sich vom Importeur und Abfüller zum Markenvertriebspartner mit einer gut organisierten Verkaufsorganisation und vertraglich gesicherten Vertriebsrechten.

80er-Jahre: Reidemeister & Ulrichs wird unter das Dach der Bömers Holdinggesellschaft gruppiert, das Beteiligungsvermögen der Holding umfasst neben Reidemeister & Ulrichs und Roland Markenimport (Handel und die Gastronomie) auch das Handelshaus CAVIF (Caves des Grands Vins Français) sowie das älteste Bremer Weinhandelshaus Ludwig von Kapff, über das überwiegend Privatkunden bedient werden. 1989 erwirbt die Gruppe Château du Grand Mouëys (Premières Côtes de Bordeaux).

1990 bis heute

1994/ 1995: Zusammenlegung der Vertriebe Roland Markenimport und Reidemeister & Ulrichs. Mit Marken wie Rothschild (Baron Philippe), Antinori, Louis Jadot, Masi und Marqués de Caceres nimmt Reidemeister & Ulrichs eine dominierende Stellung im deutschen Handel von hochwertigen Weinen ein.

2002: Um den Erfolg im europäischen Markt zu sichern, verkauft die Familie Bömers ihre Mehrheit an Reidemeister & Ulrichs an die holländische Weinimportfirma Baarsma.

2005: Eggers & Franke erwirbt die Firma Ludwig von Kapff und 100 % der Anteile an Reidemeister & Ulrichs. Zur Eggers & Franke Gruppe zählt auch Joh. Eggers Sohn, ein renommiertes Bremer Weinhandelsunternehmen.

Heute: Reidemeister & Ulrichs ist ein wichtiger Teil der Eggers & Franke Gruppe, die mittlerweile unter dem Schirm der Unternehmensgruppe Rotkäppchen-Mumm fungiert.

Reidemeister & Ulrichs ist als Partner für die deutsche Hotellerie, Gastronomie und den Fachhandel führend im Import von Premium-Weinen, exklusiven Schaumweinen und erstklassigen Spirituosen aus aller Welt.